Latinka (fast) Opfer eines Betrugsfalles

Latinka (fast) Opfer eines Betrugsfalles

Wir berichten heute über einen trickreichen Betrugsfall, der uns seit einigen Wochen beschäftigt. Unsere Pflicht ist die Öffentlichkeit darüber zu informieren, damit solche Betrüger keine weiteren Opfer in unserer Gesellschaft finden.

Wie alles begann

Anfang Oktober bekamen wir einige Mails von einer unbekannten Person, die einen hohen Betrag spenden wollte. Auf Nachfrage, wo diese Person uns kannte, bekamen wir als Antwort, dass über das Spendenportal „HelpDirect.org“ unsere Organisation gefunden wurde und wir eine Unterstützung bekommen sollten. Wir stehen ja auch dort als gemeinnütziger Verein aufgelistet.

Nach einigen Tagen und Mails bekamen wir per Post einen Scheck in Höhe von €7.500 (siehe Bild).

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Unser Wunsch eine großzügige Spende zu bekommen war genauso groß wie unsere Verwunderung über den so hohen Betrag und über den Ablauf der Spende, denn:

  • Ein angeblicher UK Spender will einer deutschen Organisation Geld spenden, weil die deutsche Organisation im Portal HelpDirect.org aufgelistet ist.
  • Der Scheck wurde aus England verschickt aber von einer französischen Bank ausgestellt.
  • Den Betrag auf dem Scheck entsprach nicht den Betrag, der per E-Mail kommuniziert wurde (€3.000 kommuniziert vs. €7.500 im Scheck)

Was geschah danach?

Wir setzten uns mit unserer Bank in Verbindung (GLS Bank) und fragten nach Unterstützung an. Sie bekamen den Scheck und nach der notwendigen Überprüfung, empfahl sie uns die Kriminalpolizei in Karlsruhe wegen eines potentiellen Betruges zu kontaktieren.

Während wir mit der Bank und mit der Polizei kooperierten bekamen wir die Aufforderung des angeblichen Spenders einen Teilbetrag auf ein anderes Konto zu überweisen.

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Trotz mehrmaligen und teilweisen aggressiven Aufforderungen unterbrachen wir zu diesem Zeitpunkt jegliche Kommunikation mit dem Spender.

Was passiert jetzt?

Die Polizei hat den Scheck zur weiteren Überprüfung bekommen und wir kooperieren, sofern notwendig, mit den Ermittlungen. Die Vermutung liegt nahe, dass der Scheck wahrscheinlich gefälscht und/oder nicht gedeckt ist.

Sollten wir weitere Informationen haben, werden wir diese auch auf unserer Homepage veröffentlichen.